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„Demokratie braucht Religion?!

Von einem „Hörenden Herzen“ bis zum „Anders da sein in der Welt“

Hartmut Rosa im Gespräch mit Franz Winter

Demokratie braucht Religion | Sonntagsblatt/Gerd Neuhold, Gerd Neuhold

Als letzte Veranstaltung und quasi als Höhepunkt fand am Mittwochabend eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe „1934 und die Gefährdungen der Demokratie einst und jetzt“ an der Grazer Universität vor über 200 interessierten Zuhörer:innen statt. Darunter auch die ranghöchsten Vertreter der evangelischen Kirche in der Steiermark.

Initiiert von der KAB, schlussendlich umgesetzt vom Bildungsforum Mariatrost und anderen kirchennahen Institutionen.

Zu Gast waren der deutsche Soziologe und Politikwissenschafter Hartmut Rosa und der Religionswissenschafter Franz Winter.

In seinem Eingangsstatement ging Rosa auf die multiplen Krisen unserer Zeit ein und attestierte unseren individuellen aber auch gesellschaftlichen Zustand als im hohem Maße aggressiv und erschöpft zugleich. Wir alle müssten immer mehr leisten, um das Niveau unseres derzeitigen Lebensstandards halten zu können. Gleichzeitig damit dynamisiere sich unsere auf Konkurrenz und Ausbeutung ausgerichtete Gesellschaft immer mehr und sei längst in eine „Schwarzweiß“ Kultur des Denkens verfallen – nach dem Motto „Entweder du bist für mich, oder du bist gegen mich“.

Dieser Einengung des Bewusstseins und des gesellschaftlichen Diskurses stellt Hartmut  Rosa die Notwendigkeit „hörender Herzen“ gegenüber, wobei er dabei die Resonanzfähigkeit und Resonanzbedürftigkeit des Menschen anspricht.

Erst in der Begegnung mit einem antwortenden Du kommt das Subjekt zu sich selbst und findet das wirkliche Leben. Wobei diese Begegnung einen transformierenden  Charakter hat. Das personale Ich würde sich dabei verwandeln – quasi zu  „einem  anderen Dasein in der Welt“  führen.

Auf die Frage der Moderatorin Barbara Krenn was den der Beitrag der Religion zur Demokratie sein könnte, kommt er zum Schluss, dass „die Religion die Kraft hat, ein Ideenreservoir zu sein und über ein rituelles Arsenal voller entsprechender Lieder, entsprechender Gesten, entsprechender Räume, Traditionen und Praktiken verfügt, die einen Sinn dafür öffnen, was es heißt sich anrufen zu lassen, sich transformieren zu lassen, in Resonanz zu stehen.“

Und er führte weiter dazu aus; „Wenn die Gesellschaft das verliert, wenn sie diese Form der Beziehungsmöglichkeit vergisst, ist sie endgültig erledigt. Deshalb kann die Antwort auf die Frage, ob die heutige Gesellschaft noch der Kirche und der Religion bedarf, nur lauten: Ja“!

Religionswissenschafter Franz Winter hielt in seinem Kurzvortrag entgegen, indem er in aller Deutlichkeit darauf hinwies, dass alle monotheistischen Religionen in der Geschichte immer ein aktives Verhältnis zu den jeweils gesellschaftlich Mächtigen gehabt haben und ein Wiedererstarken dieses Wechselspiels der Machtaufteilung zwischen Autokraten und Diktatoren und Religionen stattfinden würde.

Die „Janusköpfigkeit“ der Religionen war schlussendlich ein starkes Bild, auf das sich beide einigen konnten. Wobei eben Hartmut Rosa die unterstützenden Faktoren der Religionen für eine gelingende Demokratie ansprach und Franz Winter die Verlockungen hin zu hierarchisch-illiberalen bis diktatorischen Gesellschaftsstrukturen ausführte.

Insgesamt ein sehr spannender Abend, bei dem auch das Publikum durchaus mit kritischen Anmerkungen zu Wort kam.

 

Martin Hochegger

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