Am Fronleichnamstag im Jahre 1955 trafen sich eine aktive Personengruppe im Beisein des Diözesanbischofs um über die Schaffung eines eigenen Arbeiterapostolates in der Steiermark zu diskutieren. Im November 1955 fand ein „Studientag katholischer Arbeiter“ in Graz statt, dieser wurde von der Männerbewegung vorbereitet.
Im Zuge dieses Studientages wurde beschlossen, auch in der Steiermark eine Katholische Arbeiter Bewegung ins Leben zu rufen.
Hermann Reischl wurde zum Vorsitzenden gewählt und Prof. Johann Wurzwallner vom Bischof zum geistlichen Assistenten bestellt.
Am 01.03.1956 trat der erste KAB Diözesansekretär seine Stelle in der Diözese Graz Seckau an.
Aber erst 1961 verbürgte das „Statut der Katholischen Aktion der Männer“ der KAB volle Autonomie und Eigenständigkeit.
Im Februar 1960 erscheint zum ersten Mal ein hektographiertes Blatt "Informationen der KAB Steiermark“.
Im Zuge der Diözesankonferenz im Juni 1961 wurde die Anschaffung eines KAB Banners beschlossen. Horst Haberl erstellte den Entwurf: „Stahlband und Kreuz. Die Dunkelbraune Farbe des Banners soll den großen Ernst der KAB-Bewegung zum Ausdruck bringen im Gegensatz zu den hellen Farben, die die unbekümmerte Jugend bevorzugt. Braun ist aber auch die Farbe der Erde und des oxydierenden Eisens...“ Ausgeführt wurde die Arbeit von Sr. Margarete von den „Guten Hirtinnen“.
Am 19. Oktober 1961 feiert die KAJ ihr 15 jähriges Jubiläum in Leoben. Kardinal Joseph Cardijn ist in Leoben unter den Gratulanten. „Die größte Gefahr für die Kirche sind die Millionen Christen, die sich ihrer Weltverantwortlichkeit nicht bewusst sind, ..."
1964 findet die erste steirische Arbeiterwallfahrt nach Mariazell statt. 5500 Arbeiterinnen und Arbeiter pilgern Richtung Mariazell.
1967 wurde im Zuge der KAB Herbstkonferenz ein Statut für den neugeschaffenen Diözesanvorstand beschlossen.
1973 wird ein sozialpolitischer Arbeitskreis der KAB eingesetzt der sich vorerst intensiv mit der katholischen Soziallehre auseinandersetzt. Da die KAJ Steiermark die traditionelle Karfreitagsaktion nicht mehr ausführt, übernimmt die KAB diese Aktion. Auf Plakaten und Flugzetteln soll auf den Sinn des Karfreitags aufmerksam gemacht werden.
1977 veranstaltet die KAB eine Studienfahrt nach Belgien, zur Geburts- und Wirkungsstätte Joseph Cardijns.
Im November 1979 erhielt die KAB die kirchliche Druckerlaubnis für die vierteljährlich erscheinende Druckschrift „plattform“.
Im November 1981 feierte die KAB Steiermark in der Pfarre Graz-Münzgraben ihr 25-Jahr Jubiläum.
Im Jahre 1983 lud die KAB Gösting zum „Tag der Arbeit“ zu einer KAB-Messe in die Burgkapelle der Ruine Gösting.
1989 Vorbereitungen zum Thema „Sonntag muss Sonntag bleiben“, .welches auch beim Studientag 1990 intensiv diskutiert wurde. KAB Steiermark setzt sich in einer Resolution für den Feiertag am 8. Dezember vehement ein.
1992 und 1993 beschäftigt sich die KAB Steiermark ausführlich mit dem Thema Herausforderung Europa.
1994 wird zum „Jahr der Frau“ in der KAB. Nicht nur in der Steiermark auch bundesweit und international beginnen sich die Frauen innerhalb der KAB zu vernetzen und laden zu gemeinsamen Treffen ein. In der Steiermark wird mit Erika Bergmann erstmals eine Frau Vorsitzende.
1996 feiert die KAB Steiermark ihr 40 jähriges Jubiläum im Pfarrzentrum Graz-Liebenau.
Im Juni 1997 findet in Graz die II. Europäische Ökumenische Versammlung zum Thema: „Versöhnung – Gabe Gottes und Quelle neuen Lebens“ statt. Ebenso setzt sich die KAB Steiermark wieder für den Schutz des arbeitsfreien Sonntages ein.
1998 reformiert die KAB Steiermark ihre Konferenzen. So findet erstmals der „Tag der katholischen ArbeitnehmerInnen“ statt. Über 100 Frauen und Männer feierten den Tag mit der KAB Steiermark.
Das KAB-Diözesanbüro wird gemeinsam mit der Frauenbewegung und der Männerbewegung in eine gemeinsame Bürogemeinschaft der Erwachsenengliederungen umstrukturiert.
Ende 1999 wird ein neues Projekt „Grazer Sozialstammtisch“ initiiert. Diese Projekt wird gemeinsam mit anderen Organisationen, wie Caritas, Diakonie, Fonds neue Arbeitsplätze, Grüne Akademie u.a. veranstaltet. Bei dieser überparteilichen Veranstaltungsreihe, die soziale Themen mit Hilfe von ExpertInnen kompetent zur Sprache bringen möchte, soll das Engagement für Schwache, Benachteiligte und an den Rand Gedrängte geweckt bzw. verstärkt werden.
Im Oktober 2000 wechselt der KAB Diözesansekretär Andreas Gjecaj in die Bundesstelle.
Im Juni 2001beschließt die KAB-Österreich einstimmig ihr neues Grundsatzprogramm, an dem die KAB Steiermark intensiv mitgearbeitet hat. Im Oktober feiert die KAB-Österreich ihr 50 jähriges Jubiläum in Steyr.
Im Frühjahr 2002 engagiert sich die KAB Steiermark im Zuge des Volksbegehrens Sozialstaat Österreich.