Der Direktor der Katholischen Sozialakademie fordert im Interview mit der Wiener Kirchenzeitung "Sonntag" mehr Lohngerechtigkeit, die Langzeitarbeitslosigkeit muss besser bekämpft werden und die Ladenschlusszeiten sollten beibehalten werden.
Religionen mögen in kritischer Distanz bleiben – für die Menschen.
Wie konnte und kann es kommen, dass sich Religionsgemeinschaften autoritären politischen Gruppen annähern, in Dienst nehmen lassen – und dann zur Gefährdung von Demokratie beitragen? Am 21. März wurde darüber im Kultum in Graz diskutiert. Das Thema zeigte sich als nicht so fern, wie man es gern hätte.
Auf dem Podium waren Tamara Ehs, Politikwissenschaftlerin und Demokratieberaterin, Lisa Fellhofer, Direktorin des Dokumentationszentrums Politischer Islam, Bernhard Weidinger, Rechtsextremismusforscher am Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands, sowie KAB-Vorsitzender Martin Hochegger, mitverantwortlich für die Themenreihe „Zukunft braucht Erinnerung. Österreich 1933/34“.
Wann und wie gefährdet Religion als Kampfmittel unsere Demokratie(n)? "Stehen die Kirchen auf Seiten der Autokraten"? (Die Furche)
Zahlreiche religiöse Gruppen in allen monotheistischen Religionen haben derzeit starke anti-aufklärerische Tendenzen und gehen damit Hand in Hand mit rechtsradikalen politischen Parteien und Bewegungen. Sei es in den USA, in Europa, Israel oder Iran. Dabei kommt es zu einer massiven Hinterfragung und Bedrohung der demokratischen Strukturen. Religion wird dabei von radikalen Gruppen als politisches Kampfmittel instrumentalisiert.
Letzten Dienstag, den 12. 3. 2024, fand im vollbesetzten Veranstaltungssaal (im) Cubus bei den Minoriten eine weitere Diskussionsveranstaltung im Rahmen der Reihe „Österreich 1933/34 und die Gefährdungen der Demokratie und Menschenrechte einst und jetzt“ statt. In seinen Begrüßungsworten bedankte sich Martin Hochegger bei den leitenden Akteuren vom Mitveranstalter „Kultum“ und wies darauf hin, dass diese Veranstaltung auch ein Beitrag für die Veranstaltungsserie rund um den Internationalen Frauenmärz sei.
Unter dem Titel „Droht die autoritäre Wende – hat das politische Establishment versagt?“ diskutierten letzten Freitagabend hochrangige politische Verantwortungsträger:innen mit Persönlichkeiten aus der Zivilgesellschaft unter der Moderation von Dr. Florian Traussnig vom Kulturzentrum der Minoriten.
Martin Hochegger, Vorsitzender der KAB und Mitinitiator der Veranstaltungsreihe, konnte an die zweihundert interessierten Personen dazu begrüßen.