Aktuellen Gefährdungen der Demokratie entgegenzuwirken und demokratisches Bewusstsein zu stärken sehen die katholischen Arbeitnehmer:innen als einen Schwerpunkt ihrer Arbeit in den kommenden Jahren. Wie die Katholische Arbeitnehmer:innen-Bewegung Österreich (KABÖ) am Dienstag mitteilte, befasste sich die KABÖ-Bundeskonferenz am vergangenen Wochenende im Bildungshaus Retzhof bei Leibnitz eingehend mit „Gefährdungen und Stärkungen der Demokratie – einst und jetzt“. Ausgangspunkt war dabei das Gedenkjahr 1934/2024.
Am Dienstag, 31. Oktober spricht Dr. Sumaya Farhat-Naser um 19 Uhr im Bernhardin-Saal im Franziskanerkloster über ihren Einsatz für Frieden in Palästina und Israel.
Seit über vier Jahrzehnten führt Sumaya Farhat-Naser Projekte zur Friedensbildung vor allem im Westjordanland durch. Sie lehrt seit vielen Jahren in Schulen und leitet Frauengruppen. Seit einiger Zeit hat sie ihren Fokus auch auf junge Männer erweitert, um eine gesamtgesellschaftliche Bildung voranzubringen. Die in Hamburg promovierte Wissenschaftlerin ist in diesem Jahr 75 Jahre alt geworden. Sie berichtet von ihrem lebenslangen Engagement in der Friedensarbeit, für das sie u.a. mit dem Mount Zion Award für Versöhnung und dem Augsburger Friedenspreis ausgezeichnet wurde. Aus christlicher Perspektive gehen wir der Frage nach: Wo gilt es hartnäckig zu bleiben, wo muss das Loslassen geübt werden? Und welche Werkzeuge gibt es dafür?
Dr. Sumaya Farhat-Naser, Friedensvermittlerin, Schriftstellerin, ehemalige Leiterin des Jerusalem Center for Women, evangelische Christin
Zu einem Gottesdienst im Gedenken an den belgischen Arbeiterpriester und Gründer der KAB, Kardinal Joseph Cardijn, hat die KAB am 7. Oktober (Tag der menschenwürdigen Arbeit) nach Andritz eingeladen. Nach dem Gottesdienst, den Seelsorger Dariusz Kochanski zelebriert hat, waren alle noch zu einer Buchpräsentation "Sehen-Urteilen-Handeln", die vom KAB-Vorsitzenden Martin Hochegger moderiert wurde, eingeladen. Das Buch ist für alle, die sich für die Erlebnisse jener Personen, die sich im Sinne Cardijns in den Pfarrgruppen engagiert haben, im Büro der Bewegungen für 15,- Euro erhältlich. (kab@graz-seckau.at, 0316/8041-395)
Die Förderung einer sozial, ökologisch und demokratisch orientierten Wirtschaft ist das Anliegen der Social Economy Deklaration, die am Mittwoch, 20. September, im österreichischen Parlament an Vertreter:innen der Parlamentsparteien überreicht worden ist. Der Forderungskatalog ist von mehr als 60 Institutionen unterzeichnet, unter ihnen zahlreiche kirchliche wie die Katholische Aktion Österreich (KAÖ), die Katholische Arbeitnehmer:innen Bewegung (KABÖ) und die Katholische Jungschar (KJSÖ). Die Europäische Kommission hat bereits 2021 einen Aktionsplan für die Förderung und Stärkung der Social Economy vorgelegt, als einen Rahmen für nationale Aktionspläne. Die Deklaration soll die Ausarbeitung eines österreichischen Aktionsplans und von Strategien zur Stärkung der Social Economy unterstützen.
KAÖ-Konferenz tagte in Wien – An die im Oktober in Rom tagende Weltsynode appelliert die Laienorganisation, Strukturreformen einzuleiten – Umweltleitlinien und Unterstützung der Kampagne „Tempo senken – Leben retten“ beschlossen
Wie sehr das Verkehrmittel Eisenbahn zu Autos und Flugzeugen heute schon umweltschonend ist und in Zukunft dank verstärkter Öko-Stromversorgung und Inbetriebnahme neuer Strecken und Techniken noch werden wird, wurde gestern bei einem von der KAB-Steiermark initierten Betriebsbesuch in der ÖBB-Personenverkehr AG am Grazer Hauptbahnhof sichtbar: Dabei bekamen die Vertreter kirchlicher Laien-Organistationen, darunter auch die neu ernannte Umweltbeauftragte der Diözese, Mag. Eva Heidlmair sowie der neue Grazer Dom- und Stadtpfarrer, Kanonikus Mag. Dr. Ewald Pristavec und KA-Präsident Andreas Gjecaj, vom Leiter der ÖBB-Personenverkehr AG in der Steiermark, Ing. Peter Wallis, einen umfassenden Einblick in das Struktur und Zielsetzung des Unternehmens, das sich mit österreichweit mehr als 40.000 Beschäftigten den Herausforderungen der umweltbewussten Mobiliät stellt.
Neben vielen anderen Organisationen (fridays für future, religions for future...) nahm auch die KAB an der Klimademonstration am Freitag, 15. September teil. Das Thema war diesmal Klimagerechtigkeit. Es wurde darauf hingewiesen, dass die Klimakrise vor allem auch eine Sozialkrise ist.
Zum Abschluss der Demonstration, die um 12 Uhr beim Hauptbahnhof begonnen hatte, waren alle Teilnehmer:innen bei der Leechkirche in der Zinzendorfgasse noch eingeladen, miteinander ins Gespräch zu kommen.