Auf Kosten von Mensch und Umwelt wird durch globale Lieferketten Profit maximiert. Umwelt-, Menschen- und Kinderrechte werden oft schon bei der Beschaffung von Rohstoffen und in Fertigungs- sowie Zuliefererketten missachtet, schmutzige Produktionsverfahren ausgelagert, arbeitstechnische und sozialrechtliche Mindeststandards verletzt.
Wieweit ist heute noch die Theologie des belgischen Arbeiterpriesters und Begründers der internationalen KAJ-Bewegung motivierend für das notwendige Engagement in Kirche und Gesellschaft?
Die KABÖ nach ihrer Bundeskonferenz im burgenländischen Neudörfl (17./18.3.2023):
"Der Sozialstaat hängt in Österreich überwiegend an den Abgaben der arbeitenden Menschen. Finanzerträge und Gewinne aus Vermögen tragen viel zu wenig zu einer ausgleichenden sozialen Sicherung bei. Angesichts der dringend nötigen Investitionen in Gesundheit, Pflege und Bildung müssen jene, die über mehr Mittel verfügen, ihren gerechten Beitrag leisten."
Für die Katholische Arbeitnehmer:innen Bewegung Österreich (KABÖ) ist der
Internationale Frauentag am 8. März kein Anlass zum Feiern, sondern einmal mehr ein
Frauenkampftag, an dem es um das Einfordern gerechter Rahmenbedingungen geht.
Geschlechtergerechtigkeit muss endlich auf allen Ebenen verwirklicht werden.