„Um die Entwicklung einer weltweiten Gemeinschaft zu ermöglichen, in der eine Geschwisterlichkeit unter den die soziale Freundschaft lebenden Völkern und Nationen herrscht, braucht es die beste Politik im Dienst am wahren Gemeinwohl.“(154) Mit diesen Worten leitet Papst Franziskus das 5. Kapitel seiner dritten Enzyklika ein. Populismus wie auch Liberalismus leben ihre Ideen meist auf dem Rücken der Ärmsten und Schwächsten aus, was Papst Franziskus in einigen Artikeln danach für beide Entwicklungen differenzierend ausführt und im Vorübergehen auch noch manche linke Ideologien entlarvt. Gerade deswegen erinnert er seine Vorgänger zitierend daran, „dass eine Reform sowohl der Organisation der Vereinten Nationen als auch der internationalen Wirtschafts- und Finanzgestaltung notwendig ist, damit dem Konzept einer Familie der Nationen reale und konkrete Form gegeben werden kann.“(173) Daher plädiert Franziskus für den Primat der Politik - trotz all der Misstöne in ihrer Umsetzung - vor der Wirtschaft, damit das Gemeinwohl auch für zukünftige Generationen nicht gefährdet ist.
So gilt für ihn: „Es ist keine pure Utopie, jeden Menschen als Bruder oder Schwester anerkennen zu wollen und eine soziale Freundschaft zu suchen, die alle integriert. [...] Es geht darum, zu einer gesellschaftlichen und politischen Ordnung zu gelangen, deren Seele die gesellschaftliche Nächstenliebe ist.“(180) So gelebte „soziale Liebe“ ermögliche es, auf dem Pfad hin „zu einer Zivilisation der Liebe voranzuschreiten.“(182) „Die größte Sorge eines Politikers sollte nicht das Fallen der Umfragewerte sein, sondern vielmehr, dass er keine wirksame Lösung findet, um das Phänomen der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ausschließung mit seinen traurigen Folgen wie Menschenhandel, Handel von menschlichen Organen und Geweben, sexuelle Ausbeutung von Knaben und Mädchen, Sklavenarbeit einschließlich Prostitution, Drogen- und Waffenhandel, Terrorismus und internationale organisierte Kriminalität so schnell wie möglich zu überwinden.“(188) Gerade Regierende wissen sich vor der Herausforderung, so zu lieben, dass auch Dialog „als Austausch von Angeboten zugunsten des Gemeinwohls“ gelebt werde (190).
Wir stellen eine Kurzfassung als Download zur Verfügung.
Jährlich findet am 7. Oktober der „Internationale Welttag für menschenwürdige Arbeit“ statt.
Ins Leben gerufen wurde dieser Tag 2006 durch den Internationalen Gewerkschaftsbund.
Die letzten Monate haben gezeigt, wie wichtig ArbeitnehmerInnen im Bereich der Gesundheit und Pflege, Handel und öffentliche Infrastruktur für die Systemerhaltung sind.
Besonders Frauen waren und sind in diesen Arbeitsbereichen gefordert.
Jedoch braucht es mehr als ein Lob und Dankeschön für die geleistete Arbeit.
Der Mensch in seiner Arbeitswelt muss im Vordergrund stehen und dementsprechend entlohnt werden.
Die Presseaussendung der KABÖ zum Tag der menschenwürdigen Arbeit unter dem Titel "Menschenwürde im Mittelpunkt" steht als Download auf dieser Seite zur Verfügung
Zum Tag der menschenwürdigen Arbeit befragte Bernhard Schwarzenegger vom diözesanen Fonds für Arbeit und Bildung den Generalsekretär der Fraktion Christlicher Gewerkschafter Andreas Gjecaj.
Um gesundheitliche Risken in der derzeitigen Covid-19-Pandemie zu vermeiden, hat sich die Katholische ArbeitnehmerInnenbewegung Steiermark mit dem "Freudeskreis der Alt-KAJistinnen und KAJisten" entschlossen, den für Samstag, dem 3. Oktober 2020 geplanten "Gedenknachmittag für Bischof Johann Weber" im AndritzerBegegnungsCentrum (abc) abzusagen.
Die Katholische Arbeitnehmer*innenbewegung Steiermark solidarisiert sich mit den Anliegen des Klimavolksbegehrens und appelliert an alle Menschen, die in der Steiermark wohnen, dieses Volksbegehren zu unterzeichnen.