Am 13. April nahm Bischof Wilhelm am Beginn an der KAB-Vorstandsitzung teil. Martin Hochegger berichtete über durchgeführte und geplante Aktivitäten und überreichte Bischof Wilhelm das Buch "Sehen-Urteilen-Handeln: Erinnerungen aus der Zeit der Katholischen Arbeiterjugend und Katholischen Arbeiterbewegung (KAJ/KAB) Steiermark" und eine aktuelle Ausgabe der KAB-Zeitschrift "Zeitzeichen", in der das Thema "Arbeit und Migration" behandelt wird.
Bischof Wilhelm bedankte sich für das Engagement der KAB-Vorstandsmitglieder und für das Hineinwirken in die Gesellschaft. Und er ermutigte uns, den Blick auf Kirche nicht zu eng (und nur aus unserer Perspektive) zu richten, sondern immer auch die Weltkirche mitzubeachten.
In dieser Vorstandsitzung wurde Anneliese Pieber einstimmig in den KAB-Vorstand kooptiert. Wir freuen uns sehr über ihr Engagement und sind dankbar, dass sie sich mit ihrer Erfahrung und mit ihren Ideen einbringt.
Auf Kosten von Mensch und Umwelt wird durch globale Lieferketten Profit maximiert. Umwelt-, Menschen- und Kinderrechte werden oft schon bei der Beschaffung von Rohstoffen und in Fertigungs- sowie Zuliefererketten missachtet, schmutzige Produktionsverfahren ausgelagert, arbeitstechnische und sozialrechtliche Mindeststandards verletzt.
Wieweit ist heute noch die Theologie des belgischen Arbeiterpriesters und Begründers der internationalen KAJ-Bewegung motivierend für das notwendige Engagement in Kirche und Gesellschaft?
Die KABÖ nach ihrer Bundeskonferenz im burgenländischen Neudörfl (17./18.3.2023):
"Der Sozialstaat hängt in Österreich überwiegend an den Abgaben der arbeitenden Menschen. Finanzerträge und Gewinne aus Vermögen tragen viel zu wenig zu einer ausgleichenden sozialen Sicherung bei. Angesichts der dringend nötigen Investitionen in Gesundheit, Pflege und Bildung müssen jene, die über mehr Mittel verfügen, ihren gerechten Beitrag leisten."